Negative Erfahrungen mit
Nicolai Jan Hübner

 

Eine negative Rezension über den Pianisten Nicolai Jan Hübner

1 out of 5 stars

Liebe Leser,

ich möchte hier eine Rezension über den Pianisten und selbsternannten Manager Herrn Nicolai Jan Hübner veröffentlichen. Sie ist ähnlich meiner Bewertung auf Tellows*), hier aber einer weiteren Leserschaft zugänglich. Sie soll anderen Kollegen von mir sowie Veranstaltern schon im Vorfeld nutzbringende und warnende Hinweise geben, bevor es - wie bei mir - zu spät ist - in der Hoffnung und dem Ratschlag, sich nicht auf ihn einzulassen.

Der Kontakt mit Herrn Nicolai Jan Hübner und mein darauf folgender Reinfall auf seine Hinterlistigkeit ist für mich die abscheulichste Begegnung mit einem Menschen in meiner gesamten mehrjährigen Berufszeit gewesen.

*) Hier finden Sie Links zu Tellows bezüglich anderer Berichte:
https://www.tellows.de/num/07841668227
https://www.tellows.de/num/015154116342

Im Folgenden nun meine Erfahrung mit ihm:

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Ich wurde im Jahr 2020 von Nicolai Jan Hübner per Mail angeschrieben. Er muss über Google o. Ä. meine Adresse ermittelt haben. Angeboten wurden mir darin bereits festgelegte Auftritte, die er mir gegen Provisionen abtreten würde. Schriftlich wurde, obwohl es rechtlich bereits im Wesen einer Provision liegt, festgesetzt, dass die Provisionen restlos an mich zurückgeführt würden, sofern Auftritte nicht zustande kommen sollten. Ich überwies also größere Beträge. Nebenbei gesagt war der zeitliche Druck einer Überweisung immer sehr hoch - er musste das Geld aus unerfindlichen Gründen immer umgehend haben.

Letztlich hat keiner der ca 15 Auftritte stattgefunden. Als ich versuchte, ihn zu kontaktieren, wurde es schwierig: telefonisch nahezu unmöglich, ihn zu erreichen, schriftlich keine Antworten mehr. Erst, als ich einen Strafantrag androhte, wurde die bereits vermisste Beredsamkeit wieder geweckt, die ja durchaus immer vorhanden war, wenn es ums Geld ging. Der Ton schlug um: von der früheren höflichen und vertrauenerweckenden Stimme in reinste Form der Aggression. Er hat schriftlich angekündigt, er "haue [eine] Anzeige wegen Nötigung und Erpressung gegen [mich] raus", wenn ich meine so genannten Drohungen nicht innerhalb von 2,5 Stunden schriftlich fallen lasse. Man muss schon ein bisschen schmunzeln über diese eher hilflos kindliche Reaktion. Anzeige hat er selbstredend nie erstattet.

Die überwiesenen Beträge bekam ich nicht mehr zurück. Ich stellte Strafantrag. Das zog sich anderthalb Jahre hin. Nun habe ich erfahren, dass die Verfolgung eingestellt wurde, da andere Anzeigen bei weitem schwerwiegender wären und mein Antrag hinsichtlich Bestrafung gar nicht mehr ins Gewicht fallen würde. Das lässt aufhorchen und gibt zu denken...

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Doch es ergaben sich auch erfreuliche Nachrichten: Um gegen ihn weiterhin vorzugehen, schlug ich den zivilrechtlichen Weg ein. Im eingangs eingeleiteten Mahnverfahren hat Herr Nicolai Jan Hübner Widerspruch eingelegt, jedoch auf eine Begründung verzichtet. Hierauf erfolgte die Überleitung ins streitige Verfahren. Der Klage wurde stattgegeben, eine Verhandlung wurde angesetzt. Das Urteil des Amtsgerichts Achern erging im Juli 2023 vollumfänglich zu meinen Gunsten.

Interessanterweise erlangte ich in der Verhandlung Kenntnis, dass Herr Nicolai Jan Hübner eine Strafanzeige gegen mich erstattete. Anlass hierfür waren von mir verfasste im Netz befindliche Kommentare - wie beispielsweise diesem -, die ihn bezielen und den Zweck verfolgen, seine schandbaren Handlungen der Öffentlichkeit einsehbar zu machen. Es stellte sich indessen heraus, dass meine Veröffentlichungen als nicht verfolgungswürdig erachtet wurden.

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Auffällig sind - offenbar nicht nur bei mir - bei Konfrontation seine anschließend verzweifelten Einschüchterungsversuche, bei denen er ein großes juristisches Wissen vorzuspiegeln sucht. Dabei hat er sich nicht einmal mit dem Standardvokabular der Rechtssprache auseinandergesetzt. Hier liegt auch das Problem: Herr Nicolai Jan Hübner scheint keine Kenntnis davon zu haben, was Provisionen sind. Diese sind erst nach Auftritten bzw. dem Umsatz fällig. Was er bekommen hat, sind lediglich Vorschüsse. Das überwiesene Geld gehört ihm noch gar nicht.

Desweiteren ist noch Interessantes anzumerken: Herr Nicolai Jan Hübner hat eine verwerfliche Neigung zur Verhöhnung und lässt keine Beleidigung unversucht. Wie ich zweifelsfrei ermitteln konnte, schreibt er im Hintergrund über meine "Dummheit", bezeichnet mich als "absoluten Volltrottel" und "Nullchecker", der "nur bisschen klimpern" kann. Als wenn das nicht schon genug wäre, weist er noch eindringlich darauf hin, dass ich "nichts kaufmännisch aufm Kasten" habe. Ich bin nicht überzeugt, ob seine Beschreibung meiner Person zutreffend ist. Es lässt vermuten, dass seine Gedanken über andere vorsätzlich finanziell Geschädigte weitgehend deckungsgleich und ebenso geringachtend sein dürften.

Getäuscht wurde ich zu damaliger Zeit auch durch ein vermeintlich seriöses Instagram-Profil. Hier zeigt sich ein unbeschwertes, luxuriöses Leben eines arrivierten Pianisten und kulturellen Managers - doch leider nur auf den ersten Blick. Das mittlerweile neue Profil wiederholt Story-Bilder in einer schier erschöpfenden Endlosschleife, teils sind Veröffentlichungen Monate bis Jahre alt. Nichts als Inhaltsleere eines – wie es mir scheint – geltungsbedürftigen Emporkömmlings.

Nach meinen geschilderten Erfahrungen möchte ich betontermaßen anderen Pianisten empfehlen: Reagieren Sie nicht auf Mails dieses so genannten Event-Managers. Bereits finanziell Geschädigte sollten straf- wie auch zivilrechtlich gegen Herrn Nicolai Jan Hübner vorgehen.

Ebenso sollten Veranstalter meine Erfahrung zur Kenntnis nehmen. Dieses Erlebnis ist nämlich kein Einzelfall – ich stehe mit weiteren Pianisten in Kontakt, die eine ähnliche Geschichte erlebt haben und hemmungslos über den Tisch gezogen wurden. Auch im Nachgang zeigt Herr Nicolai Jan Hübner nicht die geringste Reue oder zumindest Reflexion über den herbeigeführten Schaden – ausschließliches Trachten nach eigenen Vermögensvorteilen sowie eine grenzenlose Selbstbezogenheit, wahnwitzige Rechthaberei sowie enthemmte Aggressionen höre ich auch in den Schilderungen von meinen Kollegen.

Laut eines Zeitungsberichts ist Herr Nicolai Jan Hübner ausgebildeter Veranstaltungskaufmann. Ein gewisses Geschick hat er in seiner Rolle: Ehrliche Kollegen zielführend irrezuleiten und daraus Kapital zu schlagen. Gutgläubigkeit wird schamlos ausgenutzt. Seine erste Gage war eine Currywurst – und das scheint mir für seine Zukunft auch mehr als genug.

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Bei Vorwurf der Verleumdung oder üblen Nachrede gegenüber Herrn Nicolai Jan Hübner bitte ich um Kontaktaufnahme zum Zweck der Beweiserbringung.

Jens Hagen Wegner
Pianist und Herausgeber